Welche Duftöle haben welche Wirkung?

Welche Duftöle haben welche Wirkung?

Zur Übersicht habe ich Dir ein Lexikon der beliebtesten Düfte zusammengestellt mit einer kurzen Erklärung, wie ihre Wirkung oft beschrieben wird. Die Wirkung, die sich durch einen Duft entfaltet, kann aber individuell verschieden sein. Da hilft nur eins: ausprobieren!

Und genau das möchte ich Dir ans Herz legen. Probiere die Öle aus, die Dich interessieren und mache Deine eigenen Erfahrungen. Oft greifen wir intuitiv zu den Ölen, die uns guttun. Wenn Du mehr Erfahrung hast, kannst Du Dir auch Deine eigenen Mischungen herstellen und die wildesten Kombinationen ausprobieren.

Wenn Du wissen willst, wieso die Erfahrungen mit Düften so individuell sein können, empfehle ich Dir den Abschnitt: Wie Düfte uns beeinflussen

Es wird gerne darauf hingewiesen welche positiven Effekte einige Öle auf die Gesundheit haben können. Wenn Du körperlich oder seelisch krank bist, dann verlasse Dich bitte nicht auf Düfte, sondern frage Deine Ärztin oder Deinen Arzt um Rat.

 
Zunächst möchte ich Dir einige meiner Lieblingsdüfte vorstellen:

Orangenöl

kann vielfältig eingesetzt werden. Du bist körperlich oder seelisch angespannt? Dann könnte Orangenöl Dir helfen. Durch seine entspannende Wirkung reduziert es Stress und führt zu einer besseren Gesamtstimmung. Es kann den Appetit anregen, fördert zugleich den Verdauungstrakt und hat eine entzündungshemmende Wirkung. Kann Orangenöl Deinem Körper helfen Bakterien abzuwehren? Es scheint tatsächlich Hinweise darauf zu geben.
Der fruchtige Duft wird oft mit Wärme und Geborgenheit assoziiert, kann aber durch seine frische Zitrusnote auch zu mehr Aktivität verhelfen.

Rosenöl

kennt viele Einsatzfelder. Woran die meisten bei diesem Duft nicht denken ist die wohltuende Wirkung bei Menstruationsbeschwerden. Überhaupt kann der Duft von Rosenöl bei Beschwerden wie Unruhe, Migräne, Stress, Müdigkeit und Ängsten helfen. Das liegt sicherlich auch an der entspannenden Wirkung des Dufts, der auch zu einer besseren Stimmung beiträgt.
Rosenöl gehört zu den Düften, die Menschen mit Depressionen unterstützen können. Doch bedenke, dass kein Duft eine Therapie für ein körperliches oder seelisches Leiden ersetzen kann. Durch seine entzündungshemmende Wirkung, kann es den Heilungsprozess bei Bronchitis und Halsschmerzen dennoch unterstützen.
Es gibt Hinweise darauf, dass der Duft des Rosenöls die Bildung neuer Zellen anregen kann, die Durchblutung fördert und gegen Zahnfleischbluten helfen kann. Ein echter Allrounder eben.

Sandelholzöl

soll wie Rosenöl vielfältige Wirkungen entfalten können. Daher wird es z.B. gegen Menstruationsbeschwerden empfohlen oder auch um die Wechseljahre besser überstehen zu können. Das liegt sicher daran, dass es krampflösend wirken soll.
Sandelholzöl besteht zu einem großen Teil aus Santanol und Sesquiterpenol. Das führt zu einem entspannteren Befinden bei gleichzeitig verstärkter Konzentrationsfähigkeit. Noch spannender: Sandelholzöl kann anscheinend gegen hohen Bluthochdruck helfen, die Bildung neuer Zellen anregen und dadurch sowohl das Immunsystem stärken als auch Wundheilung unterstützen.
Besonders gerne wird Sandelholzöl bei Meditationen eingesetzt, da es helfen soll in die Entspannung zu finden. Aus diesem Grund wird Sandelholzöl wohl gerne gegen Ängste, Nervosität, Wut und sogar gegen Despressionen eingesetzt. Gerne wird auch über die Steigerung der Libido berichtet. Aber das musst Du selbst ausprobieren.
Auf jeden Fall solltest Du bei gesundheitlichen Problemen mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt abklären, ob ein Öl eine unterstützende Wirkung haben könnte oder im Rahmen einer Therapie besser darauf verzichtet werden sollte.

Vanilleöl

kann ganz verschiedene Assoziationen heraufbeschwören. Manche denken an Gebäck, andere an Eis oder Süßigkeiten. Auf viele scheint es eher erheiternd zu wirken und glücklich zu machen. Vielleicht weil er uns gern in Kindheitserinnerungen wie die Weihnachtsbäckerei oder Jahrmarktsbesuche zurückversetzt. Es gibt Menschen, die behaupten, es wirke aphrodisierend. Aber auch damit machst Du am besten Deine eigenen Erfahrungen. Überwiegende Einigkeit herrscht über die wärmende Wirkung des Vanilleöls. Ganz unabhängig von den Wirkungen dieses Öls, ist es definitiv eines der leckersten.

 

Was für Duftöle gibt es noch?

  • Anisöl hat eine stabilisierende Wirkung. Der Duft entspannt und trägt zu einem ausgeglichenen Gefühl bei. Viele schätzen die Wärme und Beruhigung, die Anis hervorrufen kann. Das gilt nicht nur, aber besonders auch, für diejenigen unter uns, die unter Verspannungen leiden.
  • Bergamotteöl wirkt wie viele Düfte entkrampfend. Die Folge davon sind eine sonnigere Stimmung und die Befreiung von Ängsten. Kein Wunder, dass der Duft gerne gegen Stress und Erschöpfung zum Einsatz kommt. Das Besondere an Bergamotte ist die positive Wirkung auf unsere Kreativität.
  • Citronellaöl trägt wie Bergamotte zu einer besseren Stimmung bei. Der Unterschied liegt in der erfrischenden und anregenden Note, die belebend wirkt. Wenn Du gerne optimistischer sein möchtest und mehr Antrieb im Leben haben möchtest, liegst Du mit Citronella meistens richtig.
  • Eukalyptusöl verbinden viele mit Herbst und Winter. Sein frischer Duft wirkt anregend und – besonders beim Atmen – befreiend. Das liegt ganz einfach daran, dass Eukalyptus die Luft reinigt und auch eine antiseptische Wirkung entfaltet. Deswegen kommt der Duft oft bei Atemwegserkrankungen wie Heuschnupfen, Erkältungen oder auch Husten zum Einsatz. Seine mentale Wirkkraft sollte nicht unterschätzt werden. Du fühlst Dich lethargisch oder hast Schwierigkeit Dich zu konzentrieren? Dann solltest Du es unbedingt mit Eukalyptus versuchen.
  • Fichtennadelöl duftet wie ein Waldspaziergang. Daher ist dieser Duft prädestiniert, um gegen Stress und Nervosität zu helfen. Und auch gegen Erschöpfung hilft bekanntlich ein Waldspaziergang. Wenn gerade kein Wald in der Nähe ist, hilft Dir auch der Duft von Fichtennadeln und verwöhnt Deine Sinne.
  • Geraniumöl hilft nicht nur Blumenfans. Hold Dir den Garten in Deine vier Wände, um Deiner Stimmung einen positiven Schub zu geben und genieße die ausgleichende Wirkung des Dufts der Geranien.
  • Jasminöl wirkt wie viele andere Düfte auch gegen Stress. Das hellt die Stimmung automatisch auf und entspannt Deine geplagte Seele. Diese zarte und weiche Duftrichtung ist ein echter Klassiker und wird auch gern in komplexeren Duftmischungen verwendet. Wenn du gern in Blumengärten sitzt und florale Düfte liebst, probiere auf alle Fälle Jasmin aus. 
  • Lavendelöl beruhigt und belebt die Sinne sowie das Gemüt. Wenn Du starke Nerven brauchst oder immer wieder an Kopfschmerzen leidest, kannst Du es gerne mit Lavendel probieren. Dieser Duft hilft Dir auch beim Einschlafen und erspart Dir vielleicht auch die eine oder andere Kopfschmerztablette.
  • Mandarineöl gehört zu den Düften, die nicht nur Verspannungen lösen können, sondern dadurch auch eine hilfreiche Unterstützung gegen Ängste darstellen. Manche berichten auch von einer aufheiternden Wirkung.
  • Patchouliöl gilt als sinnlicher und stimulierender Duft. Doch nicht nur das, es gehört zu den Ölen, die die Kreativität fördern sollen. Wenn Du Dich sich gerne künstlerisch austobst, könntest Du es also mal mit Patchouliöl versuchen. Die Kombination mit Vanille ist besonders schön und sorgt mit seinem süßlich-erdigen Duft für eine mystische Atmosphäre.
  • Pfefferminzöl ist für seine erfrischende Wirkung beliebt. Was viele nicht wissen ist, dass der Duft auch das Gedächtnis fördern kann. Du fühlst Dich erschöpft? Deine Konzentration hat auch schon bessere Tage gesehen? Dann probiere einfachmal Pfefferminzöl aus. Ähnlich wie Eukalyptusöl wird es gerne bei Erkältungen eingesetzt, aber es kann Dir auch bei Migräne helfen.

  


Wie Düfte uns beeinflussen

Du kennst das bestimmt auch. Morgens auf dem Weg zur Arbeit kommst Du an dieser Bäckerei vorbei, wo es immer so herrlich duftet. Schon ist Deine Stimmung besser!

Düfte warnen uns aber auch vor Gefahren. Wer nicht sicher ist, ob ein Lebensmittel noch gut ist, schnuppert auch mal dran.

Du stehst im Garten, auf Deinem Balkon oder machst einen Spaziergang durch den Wald, atmest richtig tief ein, genießt den herrlichen Duft der Natur und bist viel entspannter.

Düfte können uns in lang vergangene Zeiten zurückversetzen und sogar dem Gedächtnis auf die Sprünge helfen. Unser Gehirn verbindet Ereignisse und Menschen gern mit einprägsamen Gerüchen. Sie entscheiden, wen wir sympathisch finden und bei wem wir die Nase rümpfen. 


Wieso wirken Düfte?

Bewusst können Menschen ohne auf Düfte trainiert zu sein ca. 500 voneinander unterscheiden. Tatsächlich können wir aber Millionen von Düften erkennen und sie mit unseren persönlichen Erfahrungen, Erinnerungen und Erlebnissen verbinden und abspeichern.

Nimmst Du einen Duft wahr, wird diese Information direkt an Deinem Bewusstsein vorbei von Deinem Limbischen System verarbeitet. Was heißt das?

Das Limbische System ist ein Sammelbegriff für verschiedene Regionen im Gehirn, die eine sehr wichtige Rolle bei unseren Gefühlen spielen. Sie schütten auch Hormone aus. Dazu gehören die Endorphine, die zu den Opioiden zählen.
Das erklärt gleich zwei Dinge.

 

  1. Düfte haben tatsächlich eine direkte Wirkung auf die Art und Weise wie wir uns fühlen.
  2. Einerseits hat jeder Mensch eine individuelle Geschichte und daher individuelle Assoziationen mit Düften. Andererseits machen wir alle in einer Gesellschaft ähnliche Erfahrungen. Wenn wir frischgebackene Brötchen riechen, denken viele – wenn auch unbewusst – an ihre Großmutter oder an das Sonntagsfrühstück mit der Familie. Wenn wir die Erinnerungen als positiv empfinden, löst der Duft entsprechende Gefühle aus.

Aus diesem Grund wird der Duft frischgebackener Brötchen künstlich über Aromen in Bäckereien verströmt. Aber auch an vielen anderen Stellen werden gerne Düfte eingesetzt, z.B. in Hotels. Oft bemerken wir das bewusst gar nicht.
Was läge also näher als sich das selbst zu Nutze zu machen und Düfte für das eigene Wohlbefinden einzusetzen? Denn auch wenn man Düfte bewusst einsetzt, entfalten sie ihre Wirkung.

  

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