YOGA-STILE - Finde dein Yoga!

YOGA-STILE - Finde dein Yoga!

Unter den unzähligen Yoga-Stilen und Abwandlungen zählen die folgenden Yoga-Stile zu den in Europa am bekanntesten Yoga-Richtungen. Für Menschen, die erst mit Yoga anfangen, ist es hier eine Herausforderung die für sich passende Yoga-Richtung zu finden. Nachfolgend findest du eine Übersicht der gängigen Yoga-Angebote mit ihren jeweiligen Schwerpunkten:

 

Hatha Yoga

Im deutschsprachigen Raum zählt Hatha Yoga definitiv zu den bekanntesten Yoga-Richtungen. Hatha steht für Kraft und soll das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist schulen. Das Wort Hatha verbindet einander entgegengesetzte Energien (Ha = Sonne, Wärme, Männlichkeit, Tha = Mond, Kühle, Weiblichkeit). Das Gleichgewicht zischen diesen beiden Energien zu schaffen, ist ein Kernpunkt in diesem Yoga-Stil. Hatha Yoga zeichnet sich durch die eher ruhigen und entspannten Übungen aus und eignet sich ideal für Yoga-Neulinge, denn anders als bei Yoga-Flow-Richtungen werden die Asanas einzeln aufgebaut ohne lange komplexe Abläufe.

 

Vinyasa Flow

Fließend übergehende Übungen, welche im Einklang mit dem Atemrythmus stehen sind die Grundidee von Vinyasa Flow. Der bekannte Sonnengruss ist meist ein entscheidender Teil in einer Vinyasa-Yogastunde. Die dynamischen und zügigen Abfolgen sorgen für eine schweißtreibende Yogastunde und bedürfen einer guten Kondition. Da die Asanas vielfältig miteinander kombinierbar sind, besteht viel Raum für Kreativität und Abwechslung. Vinyasa ist ähnlich zum Ashtanga Yoga, bei dem aber feste Bewegungsabläufe wiederholt werden.

 

Kundalini Yoga

Beim Kundalini Yoga liegt der Fokus eher auf spirituellen Aspekten als auf Fitness. Der Atem spielt eine sehr wichtige Rolle. Intensive Atem- und Körperbewegungen sind aufeinander abgestimmt und sollen die natürliche Kraft des Körpers wieder wecken. Ziel ist es, die Kundalini-Energie (auch Schlangenkraft genannt) vom untersten Chakra nach oben aufsteigen zu lassen und so auch die verschiedenen Chakras mit den fließenden Energien wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das und die Reinigung der Energiekanäle des Körpers sollen zur Erleuchtung führen. Ähnliche Formen sind auch Laya-Yoga oder Tantra-Yoga

 

Yin Yoga

Yin Yoga erfreut sich in den letzten Jahren großer Beliebtheit. Diese ruhige und passive Yoga-Richtung ist eine Synthese aus Hatha Yoga und Tao Yoga und fordert gerade von ungeduldigen Menschen viel Geduld. Die einzelnen Asanas werden möglichst ohne Muskelkraft über einen längeren Zeitraum (ca. 3 bis 7 Minuten) gehalten. So werden die Faszien befeuchtet und Muskeln intensiv gedehnt. Die lange Zeit, die meist im Sitzen oder Liegen verbracht wird, bringt Yoginis und Yogis in einen meditationsähnlichen Zustand. Gerade in den Abendstunden verhilft diese Yoga-Richtung zu Ruhe und erleichtert das Einschlafen.

 

Acro Yoga

Acro Yoga vereint akrobatische Elemente mit Yoga-Übungen sowie der Thai-Massage und wird mindestens zu zweit praktiziert. Meist bildet in einer Übung eine Person die stabile Basis und die zweite wird zum schweben gebracht. Diese spezielle Disziplin ist keine rein spirituelle Form des Yoga, fordert und fördert aber Eigenschaften wie Vertrauen und Balance. Durch seine verspielten und fordernden Elemente verfliegt eine Yoga-Stunde wie im Flug. Für den notwendigen Körperkontakt solltest du keine Berührungsängste haben.  

 

Zwei Frauen beim Acro Yoga

 

Arial / Anti Gravity Yoga

Arial Yoga wird in einem dünnen, von der Decke hängendem Tuch praktiziert (deshalb auch Tuch-Yoga genannt) und verbindet ebenso das Akrobatische und die Massage mit dem Yoga, wobei diese Disziplin alleine ausgeübt werden kann im Vergleich zum Acro Yoga. Beim Arial Yoga profitieren auch Anfänger von langen Umkehrübungen (z.B. Handstand), da das Tuch immer Sicherheit und Halt gewährleistet und das Körpergewicht anders verlagert werden kann. Während den ersten Stunden kann es zu Schwindel kommen, das legt sich nach häufigerem Wiederholen allerdings wieder. 

 

SUP Yoga

Wer bei normalen Yoga-Übungen nicht mehr richtig gefordert ist und seine Balance einwandfrei halten kann, für den ist das Stand up Paddle Yoga sicher eine neue Herausforderung. Beim SUP Yoga werden die Asanas auf einem Surfbrett auf dem Wasser (z.B. einem ruhigen See) durchgeführt. Gerade für Naturliebhaber und im Sommer eine geniale Alternative an der frischen Luft. Allerdings ist man durch das Equipment weniger flexibel und vom Wetter abhängig. 

 

Lach Yoga

Lach Yoga auch Hasyayoga genannt, ist ein Yoga-Stil mit deutlichem psychologischem Effekt. Denn durch das künstlich erzeugte Lachen soll derselbe Effekte wie beim natürlichem Lachen erfolgen. Das Lachen in der Gruppe sorgt dafür, dass man selber entspannter und glücklicher wird und steckt dabei auch die anderen Teilnehmer an. Was anfänglich albern wirken kann, hat eine lösende und entspannende Wirkung auf den ganzen Körper und sorgt für gute Laune.

 

Bikram / Hot Yoga

Bikram oder auch Hot Yoga ist vor allem in den USA sehr beliebt. Der Unterricht findet in einem ca. 40 Grad warmen Studio statt. Durch die Wärme sollen die Muskeln flexibler werden und gleichzeitig soll durch das Schwitzen die Entgiftung des Körpers beschleunigt werden. Feste, sehr fordernde Bewegungsabläufe kurbeln den Kreislauf an und stärken die Muskulatur. Menschen mit niedrigem Blutdruck oder Kreislaufbeschwerden sollten damit allerdings vorsichtig sein. 

 

Faszien Yoga

Faszien sind Teile des Bindegewebes, welche den ganzen Körper als Netz umhüllen. Bei dieser Yoga-Art geht es also darum, diese Faszien zu dehnen und zu befeuchten. Beim Faszien Yoga ist man viel in Bewegung und dehnt alle Faszienbahnen und nicht wie bei anderen Yoga-Arten die Muskelgruppen indem man lange in einer bestimmten Pose bleibt. Oft wird mit Hilfsmitteln wie Faszienrollen gearbeitet und das Gewebe von außen ausgerollt. Die intensive Bearbeitung des Gewebes kann sich unangenehm anfühlen, hat aber einen tollen Effekt, da viele Verspannungen im Körper durch verklebte Faszien (statt verspannter Muskulatur) verursacht werden.

 

Frau macht Yoga am See

 

Für alle Yoga-Stile immer die richtige Unterlage: Rutschfeste Shiva Girl Yogamatten aus Naturkautschuk.

 

Gängige Begrifflichkeiten denen man immer wieder in den verschiedensten Yogastunden begegnet sind: 

Mudras: Energielenkende Geste durch Hände und Finger

Asana: bezeichnet eine bestimmte Körperstellung, vor allem im Hatha Yoga

Pranayama: Zusammenführung von Körper und Geist durch Atemübungen



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