Im Ashtanga Yoga – dem achtgliedrigen Pfad des Yoga – stellt Yama das erste Glied dar. Yama heißt in Sanskrit Enthaltung oder auch Selbstkontrolle. Hier hat es die Bedeutung von Moral bzw. Ethik und stellt einen Verhaltenskodex dar. Er besteht aus den fünf Yamas.
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Ahimsa
Ahimsa bedeutet Gewaltlosigkeit, meint aber nicht nur die Abwesenheit von Gewalt, sondern auch die Präsenz von Freundlichkeit, Zugewandtheit und Rücksichtnahme. Menschen sollen mit allen Lebewesen, einschließlich ihrer selbst, bewusst umgehen und nicht gedankenlos. Dies schließt Selbstverteidigung allerdings nicht aus. Aus dieser Sichtweise leitet sich eine vegetarische Lebensweise ab.
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Satya
Satya bedeutet Wahrhaftigkeit, was sich in Gedanken, Worten und Taten ausdrückt. Dazu gehört es auch sich selbst nicht zu belügen und damit mit sich selbst im Reinen zu sein. Gleichzeitig soll bedacht werden, was wir wie sagen und welche Auswirkungen das haben kann. So kann es besser sein gar nichts zu sagen, wenn die Wahrheit jemanden verletzen könnte.
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Asteya
Asteya heißt nicht zu stehlen. Das bezieht sich auf Materielles genauso wie auf Geistiges. So bezieht es sich auch auf Verschwiegenheit, wenn etwas im Vertrauen gesagt wurde.
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Brahmacarya
Oft wird Brahmacarya mit Keuschheit übersetzt. Tatsächlich ist Brahmacarya die Bewegung auf das Wesentliche hin. Damit ist das Streben nach Weisheit und Verständnis gemeint. Im weiteren Sinne soll das Leben mitsamt der Beziehungen zu Menschen und Dingen diesem Streben dienen.
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Aparigraha
Aparigraha heißt nicht zuzugreifen. Es wird auch mit der Zügelung der Begierde übersetzt, dabei ist die eigentliche Bedeutung grundlegender. Man soll nur (an)nehmen, was angemessen ist. So soll niemand ausgenutzten werden, denn auch wenn einem etwas geschenkt wird, kann das Verpflichtungen erzeugen, die eine Beziehung belasten können.
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