YOGAMATTEN AUS PVC - Vorteile und Nachteile

YOGAMATTEN AUS PVC - Vorteile und Nachteile

PVC ist die Abkürzung für Polyvinylchlorid. Das ist ein Kunststoff, der auch für die Herstellung von Schallplatten, Fußbodenbelägen und Fenstern verwendet wird. Doch ist das Material auch für Yogamatten geeignet?

 

Yogamatten aus PVC: Was sind die Vorteile?

Eine wichtige Eigenschaft von Yogamatten ist ihre Rutschfestigkeit. Die Rutschfestigkeit von PVC-Matten hängt von der Produktionsmethode ab. Daher kann man darüber keine generelle Aussage treffen. Das musst Du leider ausprobieren oder dem Hersteller vertrauen.

PVC-Matten sind günstig und relativ unempfindlich. Da sie meistens waschmaschinengeeignet sind, lassen sie sich auch leicht reinigen, selbst wenn sie mal stark verschmutzt sind.

Oft sind sie auch für Allergiker*innen gut geeignet, allerdings kommt es hierbei wieder auf die Produktionsweise an und welche Stoffe genau verarbeitet wurden.

Wenn Du Dich für eine Yogamatte aus PVC entscheidest, solltest Du darauf achten, dass sie nach Kriterien zertifiziert ist, die die Matte als gesundheitlich und in Bezug auf die Umwelt als unbedenklich ausweisen.

 

Yogamatten aus PVC: Was sind die Nachteile?

Meistens sind Matten aus diesem Material nicht oder zumindest weniger rutschfest als Matten aus Naturkautschuk z.B.

Letzten Endes handelt es sich bei PVC um einen Kunststoff. Viele haben ein persönliches Problem damit, weil Kunststoffe oft schlecht für Umwelt und Menschen sind. Du musst Dich also selbst Fragen, wie Du zu diesem Thema stehst. Möchtest Du Yoga auf Kunststoff machen?

Generell kann man sagen, dass sich PVC nicht von allein oder mithilfe von Mikroorganismen zersetzt. Bei der Herstellung und Wiederverwertung oder Verbrennung wird krebserregendes Dioxin erzeugt und ausgestoßen.

PVC kann gesundheitsbedenkliche Stoffe enthalten. Ein prominentes Beispiel stellen Weichmacher dar. Da PVC hart und spröde ist, muss es durch Weichmacher weich und formbar gemacht werden. Deren negative Auswirkungen auf Geschlechtshormone sind mittlerweile allgemein bekannt.

In den Farben, die für PVC-Yogamatten eingesetzt werden, befinden sich nicht selten Azofarbstoffe. Diese können in den menschlichen Körper gelangen, wo sie im Verdacht stehen krebserzeugendes Potenzial zu haben.

Yogamatten aus Kunststoff saugen keine Flüssigkeit auf, also auch keinen Schweiß. Viele Yoginis und Yogis, die sich nach einer anstrengenden Yogaeinheit auf so eine Matte legen, empfinden das als sehr unangenehm. Nicht nur leidet das Liegegefühl darunter, es entstehen auch unangenehme Gerüche.

Damit sich durch das warm-feuchte Klima auf so einer Matte keine Pilze bilden, sind viele PVC-Matten chemisch behandelt.

 

 Füße auf grüner PVC-Yogamatte

 

Mein persönliches Fazit

Natürlich musst Du für Dich Deine Entscheidung treffen. Für jede*n sind andere Aspekte auf der Matte wichtig. Ich für mich sehe PVC kritisch. PVC-Matten sind mir vor allem wegen ihres strengen chemischen Geruchs in Erinnerung geblieben. Ich habe eine feine Nase und konnte auch nach Monaten noch die beißenden Stoffe riechen. Was so stinkt, kann weder für mich noch für die Umwelt gut sein.

Um ganz offen zu sein: jede Yogamatte ist eine Belastung für die Umwelt, egal aus welchem Material sie hergestellt wird. Bei vielen Firmen klingt es als wäre dem nicht so, aber das ist meiner Meinung nach Augenwischerei. Einige Materialien sind allerdings schädlicher als andere. Bei der Produktion meiner eigenen Yogamatten habe ich mich gegen PVC oder TPE und für Naturkautschuk entschieden. Bei Matten aus Naturkautschuk wird natürlich auch Chemie verwendet, dort kommen auch Farben zum Einsatz, aber in einem anderen Maß und weniger schädlich für mich und die Umwelt. Wenn Du meine Yogamatten auspackst, riechen sie völlig neutral.

Auch das glipschige Gefühl auf PVC-Matten wenn ich eine richtig anstrengende Einheit hinter mir habe, mag ich gar nicht. Die Oberfläche verhindert an sich schon nicht sehr gut das Rutschen, aber wenn ich schwitzige Handflächen bekommen, ist das wie Aquaplaning auf der Autobahn. Da steigt das Verletzungsrisiko enorm an. Bei Savasana möchte ich mich auch nicht in kleine Schwitzepfützen legen. Da ist mir eine saugstarke Mikrophaseroberfläche tausendmal lieber. 

So viel zu meinen Eindrücken. Wenn Du Dich für weitere Materialien von Yogamatten interessierst, schau auch gern bei meinem Blogartikel zu TPE-Yogamatten oder Yogamatten aus Naturkautschuk vorbei.

Welche Fragen sind noch offen? Schreibe sie in die Kommentare, damit ich die richtigen Antworten für Dich finden kann.

Wenn Du Interesse an guten Yogamatten aus Naturkautschuk mit Mikrofaseroberfläche hast, schau sehr gern in meinem Webshop vorbei. Da habe ich drei wunderschöne Designs für Dich!

 

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